Jet-Lag

Eine grosse Herausforderung nach einer langen Reise vor einem noch längeren  Wettkampf ist die Verarbeitung des Jet-Lags . Die einen reisen so knapp wie möglich an, die anderen brauchen für die Adaption etwas länger. Der Umgang mit dem Jetlag ist - wie beim Tapering - sehr individuell. Nur kann man beim Tapering mehr Erfahrungen sammeln. Man reist ja nicht alle Tage um den halben Globus:-)! Ich bin am 22. Oktober morgens um 8 Uhr in Winterthur aus dem Haus gegangen und am selben Tag um Mitternacht Ortszeit in Leon / Mexiko angekommen. Dies mit einer Zeitverschiebung von sieben Stunden. Rechne;-) ...

 

Die wichtigsten Punkte bei der Adaption des Jet-Lags sind in meinen Augen die Annahme des ortsüblichen Tagesrythmus, zu Beginn ein dezentes Training und eine gesunde Ernährung. Eigentlich wollte ich, was das Training betrifft, mit Schwimmen beginnen, damit ich den Temperaturunterschied von der Schweiz nicht all zu sehr merke. Zurzeit ist es hier in Leon zwischen 20 und 25 Grad warm. Für den See, in dem wir an den zehn Tagen schwimmen werden, herrscht aber aber bis am Samstag Badeverbot - somit fiel mein Vorhaben wortwörtlich ins Wasser. Anscheinend wird das Seewasser zurzeit für Trinkwasser aufbereitet.

 

Anstelle des Schwimmens sind Carsten und ich am Donnerstag 30 Minuten gejoggt und heute etwa zwei Stunden locker Rad gefahren. Am Nachmittag genossen wir in einer lustigen Athleten- und Betreuergruppe die Sehenswürdigkeiten von Leon. Angeführt von unserem Reisebegleiter Mad Ramirez. Morgen dürfen wir dann um 9 Uhr für ein Probetraining ins Wasser. 45 Minuten sollten für die erste "mentale" Kontaktaufnahme reichen.

 

Das Thema mit der Ernährung habe ich im Blog bereits angesprochen. Wir haben uns zusaetzlich noch eine Kochplatte gekauft. Alex und ich werden unsere  wichtigen Mahlzeiten selber zubereiten. Bleibt noch der Punkt mit dem ortsüblichen Tagesrhythmus. Wir stehen jetzt noch um 8 Uhr auf. Verschiedene Hawaii- Triathleten haben mir geraten, tagsüber NICHT schlafen zu gehen, auch wenn so ein Powernap manchmal sehr angenehm wäre. Nicht immer ganz einfach ... Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bis am Sonntag die Reise nicht mehr in den Knochen haben und am Montagmorgen ausgeschlafen, frisch und munter an den Start gehen werden.

 

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