
Das Fazit nach dem ersten Tag: Schwimmen lief sehr gut, das
Radfahren mittel - und beim Laufen war definitiv der Wurm drin.
Ohne Input kein Output - oder anders gesagt: shit in gleich
shit out. Shit out kam bei mir auf der achten von 15 Laufrunden;
doch der Reihe nach ...
Angefangen hat es mit mexikanischer Pünktlichkeit: Um 6.45 Uhr
sollte uns der Veranstalter mit dem Bus abholen. Er kam um 7.05 Uhr.
Der Schwimmstart hat sich dann entsprechend verzögert ...
Tristen hat vor dem Start die mexikanische Hymne gespielt. Dann fiel
endlich der Startschuss: ab in den See.
Das Schwimmen lief sehr gut, ich spürte das Wasser gut, konnte schön
mit den Händen eintauchen und durchziehen. Es waren vier Runden zum
Schwimmen. Die Orientierung war allerdings etwas
schwierig; die Bojen sind relativ weit auseinander. Zum Glück hat es
noch einen kleinen Leuchtturm im Wasser, das hat geholfen.
Beim Wechsel aufs Rad können wir noch optimieren - das hat noch
nicht alles geklappt. Die Radstrecke ist sehr kurvenreich und hat
teilweise recht groben Belag. Das verlangt hohe Konzentration und
braucht zusätzlich Kraft. Ich wollte den ersten Tag nicht zu schnell
angehen und habe mir immer wieder gesagt: Bist du zu langsam, bist
du immer noch zu schnell:-))
Beim Lauf ging trotz gut eingeteiltem Radsplit dann plötzlich gar
nichts mehr. Ich blieb förmlich stehen. Was war los? Das hat es bei
mir noch nie zu Beginn eins Ultras gegeben! Es kommt eh alles
anders, als man denkt, sagte ich mir. Also hör auf zu denken und
spring einfach! Das gelang leider erst, als ich in den achten Runde
erbrechen musste. Nun war Magen aufpäppeln angesagt. Ein
Schluck Gel, ein Schluck Wasser, zwei Schlücke Gel, zwei Schlücke
Wasser ... Weiterlaufen, später warme Haferflockensuppe. Und dann
ging die Post ab: Endlich konnte ich den Magen befreien und
meinen gewohnten Rhythmus laufen.
Zurück im Hotelzimmer wird jetzt analysiert, woran es gelegen hat.
Etwas falsches gegessen? Die Höhe? Die Hitze? Zu hohe Intensität?
Die Trinkwasserqualität? Oder alles zusammen??
Ich hoffe jedenfalls, morgen "läuft's" besser!